Craniosacrale Therapie Hund
Craniosacrale Therapie Pferd
Craniosacrale Therapie Pferd

Craniosacrale Therapie

Die craniosacrale Therapie ermöglicht auf sanfteste Weise eine Kontaktaufnahme mit den Kopfknochen, den Hirnhäuten und mit der im Gehirn gebildeten Liquorflüssigkeit.

 

Sie beeinflusst die Spannungsverhältnisse im Schädel, das Kreuzbein (Sacrum), den Rückenmarksschlauch im Wirbelkanal, das Nervensystem und den Gleichgewichtssinn.

 

Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte Dr. Sutherland auf der Basis der Osteopathie die Kraniosakrale Osteopathie. Der Arzt Dr. John Upledger (USA) arbeitete weiter auf den wissenschaftlichen Grundlagen dieser Therapie und verbreitete diese auch in Europa.

Beim Craniosacralen System handelt es sich um ein halbgeschlossenes hydraulisches System, bei dem Kopf und Wirbelsäulenkanal, bis hin zum Kreuzbein, eine Funktionseinheit bilden.

Man weiß heute, dass im vierten Hirnventrikel die Gehirn- bzw. Rückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) gebildet wird. Durch die Produktion von Liquor steigt der Druck im Schädel an. Ist die Dehnungsfähigkeit der Schädelnähte erreicht, kommt die Produktion zum Stillstand und der Liquor fließt in den Duraschlauch ab. Bei zunehmendem Druck weitet sich der Schädel. Bei Stillstand verschmälert er sich wieder - vergleichbar mit dem Aufblasen und Zusammenschrumpfen eines Luftballons. Die Bewegung der einzelnen Kopfknochen ist je nach Lage dabei unterschiedlich.

Diese Bewegung pflanzt sich wie eine Welle durch den Rückenmarkskanal fort bis zu dessen knöchernem Ende, dem Kreuzbein und geht auf den ganzen Körper über.

Dieser Zyklus spielt sich beim gesunden Großpferd ca. 6-10 mal pro Minute ab, beim Hund je nach Größe öfter.

Durch einen Unfall, eine Entzündung oder andere Ereignisse kann es zu Einschränkungen in der Beweglichkeit der Kopfknochen kommen. So kann eine Beckenschiefstellung ihre Ursache in einem craniosacralen Problem haben.